Geschichte

Geschichte

Auf Anregung des Adelstandes wurde im Jahre 1861 der Schützenverein Ebbinghausen gegründet.

Bis zu diesem Zeitpunkt gehörten die Schützen von Ebbinghausen dem “Kirchspiel-Schützenverein Horn” an. Nach mündlicher Überlieferung wurde am ersten Sonntag im Mai 1888 unter Oberst Franz Sprenger das erste Schützenfest gefeiert. Das zweite fand unter dem Oberst Friedrich Tochtrop im Jahr 1892 statt. Weitere Schützenfeste folgten in den Jahren 1897 bis 1914 in unregelmäßigen Abständen. Regelmäßiger fanden dann insgesamt sechs Schützenfeste zwischen den Weltkriegen in den Jahren 1925 bis 1939 statt. Alle Feste ab 1892 wurden mit der “Ebbinghauser Prozession” zusammengelegt.

Seit 1950 feiern die Ebbinghauser Schützen alle 2 Jahre ihr Hochfest im Wechsel mit dem Schützenverein Berenbrock. Im Laufe der Jahre entwickelte sich ein intensiver, freundschaftlicher Zusammenhalt mit den beiden Nachbarvereinen Berenbrock und Böckum-Norddorf. Gegenseitige Besuche der Schützenfeste sind fester Bestandteil im Schützenjahr geworden.

1. Fahne

1. Fahne

Die erste Fahne des Schützenvereins Ebbinghausen wurde im Jahr 1900 geweiht. Zum 50jährigen Fahnenjubiläum im Jahr 1950 waren alle Schützenvereine des Kirchspiels Horn mit Ihren Fahnenabordnungen vertreten und die Schützen aus Berenbrock waren vollzählig mit Ihren Damen erschienen.

 

1960 wurde eine neue Fahne angeschafft, die aus Spendengeldern finanziert wurde.

 

2. Fahne

2. Fahne

Zur Fahnenweihe, die von Pfarrer Becker zelebriert wurde, waren auch die Nachbarschützenvereine aus Berenbrock, Böckum-Norddorf, Horn-Millinghausen, Wiggeringhausen – Merklinghausen, Schmerlecke und Schallern eingeladen. Seit 1964 werden beim Festumzug beide Fahnen getragen.

Der Schützenverein war über Jahre der einzige Verein des Dorfes. Verschiedene Aktionen wurden von den Schützen zur Pflege der Gemeinsamkeit und der Geselligkeit veranstaltet.

So wurde 1964 ein Nachmittag für die Kinder des Dorfes gestaltet. Mit Spielen, Kuchen und kühlen Getränken war Kurzweil und Vergnügen angesagt. Am Abend fand dann die Schützenabrechnung mit anschließendem gemütlichem Beisammensein der Schützen mit ihren Damen und Gästen aus den Nachbarorten statt. Daraus entwickelte sich das heutige Frühlingsfest / Kinderschützenfest, dass alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Hochfest der Schützen gefeiert wird.

Die Dorfgemeinschaft gedenkt Mitte Mai jeden Jahres Sankt Johannes Nepomuk, Schutzpatron des Schützenvereins und der Dorfkapelle. Ein Gottesdienst wird festlich begangen, dem sich ein gemütliches Beisammensein anschließt.

Unter tatkräftiger Mithilfe der Schützenmitglieder wurde im Jahr 2001 der heutige Dorfmittelpunkt, das Bürgerzentrum “Brinkweiden”, errichtet. Angegliedert ist der Festplatz mit der Vogelstange, auf dem seit 2004 das Hochfest der Schützen gefeiert wird.

Nach wie vor ist der Schützenverein Dreh- und Angelpunkt des Dorfes, der gemeinsam mit den im Laufe der Jahre entstandenen kleineren Vereinen die verschiedenen Aktivitäten im Jahr organisiert und gestaltet.

Für die meisten Jugendlichen des Dorfes ist es auch heute noch selbstverständlich, mit Erreichen des Mindestalters dem Schützenverein beizutreten. Der Schützenverein Ebbinghausen kann damit auch in der heutigen Zeit hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.